Structures of Identity
Photography from The Walther Collection

Foam Fotografiemuseum, Amsterdam
29.6.2018 — 29.8.2018

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Über die Ausstellung

Structures of Identity untersucht, wie Fotografen über verschiedene Kulturen und historische Epochen hinweg ihre Aufnahmen dazu genutzt haben, um soziale Stereotype, die auf Vorstellungen von Rasse, Geschlecht, Klasse und Nationalität basieren, zu bestärken oder zu kritisieren. Die Ausstellung zeigt Serien und Sequenzen von Künstlern aus Europa, den USA, Lateinamerika und verschiedenen Ländern Afrikas sowie frühere dokumentarische und vernakulare Fotografie. All diese künstlerischen Ansätze reflektieren, wie visuelle Formen, materielle Kultur und Archivstrukturen soziale Einstellungen konstruieren und verstärken.

Die Wanderausstellung Structures of Identity zeigt einen umfangreichen Querschnitt der Sammlungsbestände von The Walther Collection und wurde 2017 das erste Mal im Rahmen der AIPAD präsentiert. Während das kuratorische Konzept unverändert blieb, wurde die Ausstellung an die Räumlichkeiten der nachfolgenden Ausstellungsorte angepasst.

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Unidentified Photographer, Zirkus-Performer, ca. 1865–1870

Die Ausstellung hinterfragt die Idee eines stabilen, authentischen Ichs, indem sie Werke von Künstlern und Modellen zeigt, deren Fotografien gängige Erwartungshaltungen unterwandern und tradierte Muster von Identitätszuschreibung herausfordern. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Frage, wie Fotografen das Format der Serie – eine Präsentationsstrategie, in der das Einzelbild an Bedeutung verliert und nur in Bezug zu den anderen Bildern der Serie an Relevanz gewinnt – einsetzen, um jene politischen und kulturellen Faktoren zu erforschen, die individuelle und kollektive Subjektivität prägen.

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Nontsikelelo "Lolo" Veleko, Beauty is in the Eye of the Beholder, 2003

Die Identitätsstrukturen, die in der breiteren Geschichte des fotografischen Mediums Identitätsstrukturen betrachtet werden, verdeutlichen das kontinuierliche Bestreben der The Walther Collection, die Geschichte der Fotografie jenseits konventioneller kultureller, geografischer und zeitlicher Grenzen zu diskutieren und zu betrachten.

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Installationsansichten © Christian van der Kooy
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Ausgestellte Werke

    Ausstellende Künstler

    Foam Fotografiemuseum

    Foam ist ein Fotografiemuseum in Amsterdam, das sowohl junge Künstler*innen als auch etablierte Fotograf*innen präsentiert und unterstützt. Seit 2001 organisiert die Institution jährlich bis zu vier große und 16 kleinere temporäre Ausstellungen, die verschiedene fotografische Genres wie Dokumentar-, Kunst- oder Modefotografie zeigen. Mit seinen Ausstellungsräumen, der preisgekrönten Zeitschrift Foam Magazine, dem Förderprogramm "Foam Talent" und der wachsenden Anzahl internationaler Kooperationen ist Foam eine der wichtigsten Plattformen für die Entdeckung und Entwicklung der zeitgenössischen Fotografie.

    Standort

    Foam Fotografiemuseum
    Keizersgracht 609
    Amsterdam
    Niederlande
    +31 20 5516500
    www.foam.org

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